Über mich

 

Ich wurde am 18.03.1955 in München geboren, aufgewachsen bin ich in Herrsching am Ammersee. Das Studium der Diplompädagogik hat mich nach Regensburg verschlagen. Dort bin ich hängen geblieben. Heute lebe ich im Landkreis Regensburg.

Eigentlich bin ich gar kein Fotograf sondern Verantwortlicher einer kleinen Stiftung in Regensburg sowie Dozent mit verschiedenen Lehrtätigkeiten. Die Fotografie ist sozusagen mein zweites Leben. 

Zur Fotografie kam ich mit 15 oder 16 Jahren als ich eine Kamera geschenkt bekam - es war eine gebrauchte Exakta Varex. Meinen ersten Film ruinierte ich, weil ich nicht wusste wie man richtig zurück spult, aber danach ging's aufwärts.

Seitdem habe ich mich als Autodidakt mit den Grundlagen der Fotografie sowie des SW-Labors vertraut gemacht. Ich habe seit der frühen Jugend immer fotografiert, auch wenn es Zeiten gab, in denen ich wegen Studium, Liebe oder Beruf wenig gemacht habe. Ich fotografiere inzwischen digital nach wie vor aber gelegentlich mit Filmmaterial. Die Ausarbeitung der Bilder findet inzwischen nicht mehr im Labor sondern am Rechner statt.

Erste Ausstellungen hatte ich im Zusammenhang mit der in der Oberpfalz geplanten atomaren Wiederaufbereitungsanlage. Ich versuchte die Auseinandersetzungen um dieses Projekt in Bildern festzuhalten.

Die positive Resonanz auf eine Ausstellung Anfang 2001 in Regensburg mit Arbeiten zu den Themen Architektur, Stillleben und dem Thema "Mein neues Leben auf dem Land" ermutigte mich, mit meinen Fotos stärker an die Öffentlichkeit zu gehen.

So folgten 2003 eine Ausstellung zusammen mit dem Maler Oleg Kuzenko, in der wir ein gemeinsames Fotoprojekt mit dem Titel "Spiel der Spiegelungen" vorstellten und 2004 eine Gemeinschaftsausstellung zusammen mit mehreren Künstlern in Regensburg.

Aus der fotografischen Begleitung der Entstehung von Dani Karavans Kunstwerk "Misrach - Ort der Begegung" entstand im Jahr 2005 eine Ausstellung zusammen mit dem Fotografen Uwe Moosburger. Bei diesem Projekt fotografierte ich den technischen Entstehungsprozess dieses Kunstwerks und die daran beteiligten Menschen.

"Flugspiele 07" hieß eine Ausstellung über den Golfsport, die Oleg Kuzenko und ich im Jahr 2007 im Minoritenhof in Sinzing gemeinsam gestalteten. In dieser Ausstellung zeigte ich zum ersten Mal Fotos, die digital fotografiert und/oder am Computer bearbeitet wurden. 2011 wurden einige dieser Arbeiten im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln gezeigt.

Der jüdische Friedhof in Sulzbürg war mein fotografisches Projekt in der Zeit von 2007 bis 2009. Es gelang mir, die Atmosphäre dieses Orts rechtzeitig vor dem Beginn der Sanierung in einer Bilderserie festzuhalten. Durch die Bekanntschaft mit der in Sulzbürg lebenden Frau Prof. Dr. Heide Inhetveen, die sich intensiv mit Geschichte und Kultur der früheren jüdischen Bevölkerung befasst, erfuhr ich von der Bedeutung dieses Ortes. Aus der Bekanntschaft entstand eine tolle Zusammenarbeit, als deren Ergebnis wir unter dem Titel "Hier ist verborgen" eine Ausstellung konzipierten, die 2008 in der Jüdischen Gemeinde Regensburg, 2009 in der Galerie Insinger in Distelhausen und anschließend bis Januar 2010 im Stadtmuseum in Neumarkt gezeigt wurde. Begleitend dazu brachten wir unter dem gleichen Titel ein Buch heraus, auf das wir sehr stolz sind.

Anlässlich des Gedenkjahres 2019 zur Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Regensburg vor fünfhundert Jahren wurden diese Bilder und die Bilder von der Entstehung des Kunstwerks von Dani Karavan erneut in Regensburg gezeigt.

Ein weiteres Ausstellungsprojekt zusammen mit Oleg Kuzenko war eine Ausstellung in der Heilig-Geist Kirche in Passau im Jahr 2010. Der Titel der Ausstellung war „Seelenfischer“. Mein Beitrag waren lebensgroße Fotos der Passauer Apostelfischer, gedruckt auf Stoff.

2018 erinnerte man sich an den geplanten und dann abgebrochenen Bau der atomaren Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf vor dreißig Jahren. Meine erste Ausstellung war diesem Thema gewidmet. Grund genug, diese Thematik nach langer Zeit neu aufzugreifen. Ich konzipierte mit den Fotos von damals einen „Kreuzweg“.

Zu meinem 65. Geburtstag habe ich mir gewünscht, in dem Ort ausstellen zu können, in dem ich aufgewachsen bin. Die Coronapandemie 2020 hat diese Pläne zunichte gemacht. Aber dankenswerter Weise hat die Gemeinde die Ausstellung 2021 im Rathaus möglich gemacht. Titel der Ausstellung: "Mensch Natur Fantasie"